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Campus Zeuthen
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22. April – 30. Juni 2020: „Anderswo“ – Gisela Gräning (Ausstellung verschoben!)
Zeit und Gebrauch hinterlassen Spuren. Gisela Gräning experimentiert mit Fotografien, Zeichnungen, Grafiken oder Röntgenaufnahmen, die sie in ungewöhnlichen Kombinationen zu Composites, eine spezielle Art der Collage, zusammenfügt und bearbeitet. Fotografien entstehen bei der Künstlerin meist im Vorübergehen. Unscheinbare, längst vergessene Gegenstände, Unbeachtetes, Verlassenes, leicht Flüchtiges, wie Schatten und Licht, unauffindbare Details werden sorgsam farbpoetisch komponiert. Es entstehen Erinnerungs- und Assoziationsbilder. Durch Schichtung von transparenten Papieren, Folien, Grafiken oder Farben über die Fotografien wird der Blick zentriert. Die Vielschichtigkeit von teilweise schon verschwundenen und halb vergessenen Dingen wird erkennbar. (R. Bauer 2011).
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4. November 2019 – 30. Januar 2020: „Das Bild entsteht im Kopf“ – Kerstin Berthold
Sehen ist ein aktiver Vorgang des Erkennens. Wir sehen, was wir wissen und erwarten. Die Ausstellung zeigt Collagen, die aus Fotografie und Makrofotografie, Mikroskopie, Zeichnungen und Pinselarbeiten zusammengesetzt sind.
Die Bilder werden nach kompositorischen Ideen, die sich mit Symmetrie beschäftigen, bearbeitet. Ziel der Gestaltung ist es, das Nicht-Offensichtliche, Nicht-Sofort-Erkennbare in Form zu bringen, das dennoch ein Gefühl des Bekannten berührt. Die Divergenz schafft Platz für das Bild im Kopf. Der Ausstellungsbesucher darf mit seinen Assoziationen spielen. Dieser inhaltliche Rahmen erlaubt es dem Betrachter, sich als aktiv Sehender, als Schöpfer der Welt im Kopf zu erleben.
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5. Juni – 8. September 2019: „Magische Orte" – Hans Henschel
"Available Light"-Fotografie, der sich Hans Henschel besonders verschrieben hat, versucht, die besondere Lichtstimmung einzufangen, vor allem die blassen Farben am frühen Morgen oder das Streiflicht am Abend. Für ein gelungenes Foto reicht es aber nicht, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein – der Fotograf muss auch den Blick für die vorgefundene Situation mitbringen. Hans Henschel hat die Erfahrung machen müssen, dass ohne die innere Offenheit gegenüber dem, was das Auge sieht, keine denkwürdigen Fotos zu haben sind – so schön das Licht auch sei und so perfekt die Ausrüstung.
Aus diesem Grund, und weil er als Hobby-Fotograf unterwegs ist, verzichtet Hans Henschel auf professionelle Technik und aufwendige Bildbearbeitung. Die Ausstellung vereint fotografierte "Stimmungen" mit Überraschungsmomenten oder ungewöhnlichen Sichten.
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8. April 2019 bis 31. Mai 2019: „SICHTEN" – Silke Miche
Die Kunst Silke Miches beschäftigt sich mit den Blicken der Alltäglichkeit. Diese werden zu künstlerischen Reflexionen, zu eigenständigen Farbgebilden und vielfältigen Strukturen. Mehrere Schichten werden übereinander gemalt, teilweise wieder entfernt, wobei auch das Element der Zufälligkeit einbezogen wird. Das spannungsvolle Spiel mit Abstraktion und Gegenständlichkeit lenkt den Blick des Betrachters zu einer erweiterten Wahrnehmung der alltäglichen Welt. Die Seherfahrung ihrer Kunst macht die Poesie des Alltags sichtbar und lässt neue AnSICHTEN entstehen.
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12. Dezember 2018 bis 7. März 2019: „AUSPICIA" – Daniela Friebel
Jeden Winter werden Rom und seine umliegenden Landkreise von Millionen von Staren bevölkert – nordeuropäische Zugvögel, die aufgrund von Umweltveränderungen nicht mehr bis Afrika fliegen. Diese ungebetenen Gäste führen am Himmel atemberaubende Schwarmmanöver aus, sind aber gleichzeitig Verursacher großer Schäden. Der römische Zentralfriedhof Campo Verano, Schlafplatz hunderttausender Stare, ist seit langem unter einer beißenden Kotschicht begraben. AUSPICIA bedeutet Vogelschau im Wortsinn und bezieht sich auf die alte römische Praxis, die Zustimmung der Götter für wichtige Entscheidungen zu erfragen. Alle Fotografien der Arbeit sind auf dem Campo Verano entstanden.
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25. Juli bis 31. Oktober 2018: „Die Welt der Engelstrompete" – Floripondio
Der Künstler Floripondio (dt.: Engelstrompete) arbeitet minimalistisch. Kleinformatig, mit Filzstift und Fineliner auf Papier, entführt er die Betrachter in farbenfrohe und kontrastreiche Tiefgründe seiner Gedanken. In „Die Welt der Engelstrompete“ stellt der Künstler nicht nur seine jüngsten, sondern auch unveröffentlichte Arbeiten aus seinen frühen Anfängen vor. In einer umfangreichen Auswahl von 60 ausgestellten Werken zeigt sich die detailverliebte und verspielte Faszination Floripondios und seiner künstlerischen Schaffenswelt.
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8. März bis 6. Juni 2018: „Oxidierte Kunstwelten“ – Joseph Friedrich
Der interdisziplinäre Künstler Joseph Friedrich fand seinen einzigartigen Ausdruck in der Kombination verschiedener Oxidationstechniken auf natürlichen Materialien. Eisen, Bronze und Kupferpigmente auf Leinwand und Holz mit speziellen Oxidationsverfahren behandelt, erschaffen faszinierende, großformatige Patina-Landschaften und unbekannte Welten. So schön war Rost noch nie! Der Künstler ist zur Vernissage anwesend.